Die Entwicklung der Pelze
Bereits vor hunderten von Jahren, zu Zeiten der Kaiser und Könige, trugen vornehmlich die Adligen ihre Pelzmäntel als Zeichen des Ruhms und des Reichtums. Darüber hinaus ist das Material aufgrund seiner klimatisierenden Eigenschaften sehr beliebt. Es findet ein Austausch von Wärme und Feuchtigkeit statt, sodass ein Frieren oder auch Schwitzen verhindert wird. Die Symbolik und die vorteilhaften Eigenschaften hat der Pelz in seinen Grundzügen bis heute behalten. Er gilt weiterhin als besonders edel und sehr teuer. Viele Designer lassen sich die Kleidungsstücke mehrere tausend Euro kosten und verlangen nicht selten sechsstellige Beträge für einen Pelzmantel.
Was sich in den Jahrhunderten grundlegend verändert hat, ist die Einstellung des Menschen zum Thema Pelz. Während vornehmlich Teile der Oberschicht einen Kleiderschrank gefüllt mit Nerz, Nutria, Fuchs, Kanninchen und Chinchilla vorweisen können, geht der Großteil der Gesellschaft bei diesem sensiblen Thema auf die Barrikaden. Inzwischen haben sich sogar Prominente in großen Kampagnen gegen das Tragen von Pelzen ausgesprochen. Neben dem Leid, dass einigen Tieren zugefügt wird, soll auch das Aussterben bedrohter Rassen verhindert werden.
Doch viele Hardliner wollen sich vom Status eines echten Pelzes nicht abbringen lassen. Dabei ist die moderne Industrie in der Lage, Felle auf verblüffend ähnliche Weise nachzubilden. Es bleibt also eine Charakterfrage, ob der aktuelle Modetrend des Pelzes nicht auch mit einem künstlichen Fell mitgegangen werden kann.